Willi

(2014)

Liebe Familie Lobüscher,

seit unserem letzten Brief ist diesmal sehr viel Zeit vergangen.Willy (der bei uns ja Eni heißt) und seinem Mitbewohner Meiki (hieß ursprünglich mal Helmut!) geht es gut. Eigentlich sehr gut. Die beiden leben nun jeweils schon über 10 Jahre mit uns, was uns sehr
glücklich macht.

Okay, sie sind nicht gerade das was man beste Freunde nennt. Abhängig von der Tagesform (bei Eni auch von der Tageszeit – er ist ein richtiger Morgenmuffel) ist mal der eine, mal der andere “frech” und gibt dem Kumpel im Vorbeigehen eine zarte Tatze auf den Kopf. Dabei bleibt es aber.

Jeden Morgen steht zuerst Meiki sehnsüchtig an der Terrassentüre. Wenn die dann aufgemacht wird kommt auch Eni angerast und ab geht’s in den Garten. Manchmal denke ich, unser Eni hätte auch ein Hund werden können. Auch wenn man ihn ruft flitzt er auf einen zu. Wenn dann im Garten ein Schmetterling fliegt macht er richtige Luftsprünge.

Meiki hingegen läuft oft am Gartenzaun Patrouille. Ich weiß gar nicht, ob ich Ihnen schon geschrieben habe, dass die Nachbarn auch 2 Katzen haben. Die sind auch 10 Jahre alt und heißen Cleo und Timmy. Timmy ist auch schwarz, Cleo rot. Timmy und Cleo sind Freigänger (Katzenklappe) aber sie verlassen sehr selten das Grundstück, denn es sind wohl zwei Angsthasen. Wenn man sich am Gartenzaun begegnet, was sehr selten vorkommt, dann machen Eni und Meiki ganz buschige Schwänze und weg sind Nachbars Katzen.

Als der Gartenzaun noch nicht da war durften unsere zwei ja noch nicht raus. Da wiederum saß vor allem Cleo draußen vor der Terrassentüre, was unsere zwei sehr geärgert hat. Da wurde in den höchsten Tönen gesungen. Eni kann das besonders gut, Meiki kann nur ein bisschen krächzen.

Wenn Katzen Abitur machen könnten, dann hätte der Meiki gute Chancen. Der kann nicht nur Türen öffnen, sondern versteht Handzeichen und vieles mehr. Eines Nachts, vor etwa 10 Jahren – wir wohnten noch in Pflugfelden – hat Hans-Peter beim auf die Toilette gehen bemerkt, dass unsere
Wohnungstüre offen stand. Von Meiki und Eni in der Wohnung keine Spur. Wir fanden unseren Eni schreiend einen Sock höher vor Nachbars Wohnungstüre, Meiki war im obersten Stockwerk und hat sich hochnehmen und zurücktragen lassen. Meiki haben wir danach noch öfters beim IJAusbrechen”
auf frischer Tat erwischt. Deswegen schließen wir auch nachts unsere Wohnungstüre immer ab, auch unsere Urlaubsvertretung kann das nicht vergessen – denn in unserer Abwesenheit hängen immer  überall strenge Anweisungen.

Meiki lässt sich gerne tragen, was Eni wiederum gar nicht mag. Dafür kommt Eni gerne beim ins Bett  gehen und legt sich bei mir auf den Bauch. Dann genießt er geschmust zu werden und gurrt dazu. Als Eni zu uns kam hatte er nur ein weißes Schnurrbarthärchen. Inzwischen hat er ganz viele weiße Schnurrbarthärchen. Am Kinn hat er ein graues Bärtchen bekommen und an der linken Pfote wird er
immer heller. Süß. Manchmal geht unser Eni auch fremd. Er lässt sich sehr gerne durch den Gartenzaun von der
Nachbarin kraulen. Wenn das Timmy und Cleo wüssten! Ich glaube die Nachbarn mögen den Eni auch sehr, denn er hat keine Berührungsängste. Meiki würde sich niemals von den Nachbarn streicheln lassen. Auch wenn Hans-Peters Papa wie er selbst sagt “Katzenbutler” macht, dann kommt
Meiki nur zum Fressen, während sich Eni genüsslich das Fell kämmen lasst.

Wichtig war mir, Sie mal wieder wissen zu lassen, dass es Willy bei uns gut geht.

Viele liebe Grüße


 

Liebe Familie Lobüscher,

lange haben wir nicht mehr von Willy hören lassen. Doch heute wird es nicht länger aufgeschoben. Die Bilder entstanden allerdings schon vor einigen Wochen, als das Wetter nicht so schön war wie heute. Auch der „Rasen“ ist inzwischen gemäht worden. Wobei ein ungemähter Rasen natürlich auch so seine Vorzüge hat. Aus  Katzensicht. Da gibt es viel mehr zu entdecken… Unser Beiden lieben ihren Garten sehr. Wenn wir am Feierabend nach Hause kommen, ist der erste Weg der zur Terrassentüre. Willy und Meiki natürlich vorne weg. Ganz traurig schauen die zwei dann, wenn’s regnet. Aber vielleicht wird der Sommer ja noch so wie ein Sommer sein sollte. Soeben kam auch der Willy vorbei und hat sich auf den Schreibblock gelegt. Das mögen unsere Katzen gar nicht, wenn gelesen oder geschrieben wird. Oder wenn man gar erst am PC sitzt! Da muss man zuerst einmal über die Tastatur laufen und sich schmusen lassen. Für uns aber ist das immer ein Zeichen ihrer Liebe. Sehr froh sind wir darüber, dass die Beiden so wunderbar gesund sind. Bis auf die damals schlechten Zähne hatten sie gar nichts mehr. Wir wünschen Ihnen alles Gute und versprechen, uns bald wieder mit neuen Bildern von Willy und Meiki zu melden.

Viele herzliche Grüße,


 

Liebe Familie Lobüscher,

Miau – endlich ist die Gartensaison wieder eröffnet. Als reine Stubentiger genießen unsere zwei jede einzelne Minute, die sie in ihrem Garten verbringen dürfen. Gerne ginge man auch schon morgens um sieben raus, aber das geht nicht immer. Nur wenn noch Zeit übrig ist. Und dann ist es natürlich nicht sehr einfach die zwei wieder herein zu bitten. Zum Glück ist es ja abends wieder länger hell und somit bleibt noch ausreichend Zeit das Revier abzuschnuppern.

Am 24. Februar haben wir Willys 6. Geburtstag gefeiert. Das hat natürlich auch den Meiki sehr gefreut, denn da gab es feine Leckerchen für alle! Anbei einige Fotos der neuen Saison – und weitere folgen. Wie man sieht würde ein bisschen Bewegung dem Willy im Freien auch nicht schaden. So kann der Sommer kommen.

Viele liebe Grüße und von Herzen alles Gute!

Willy, Meiki, Hans-Peter  & Alexandra